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Folate

Die Folate (auch Vitamin B9 genannt) sind eine grosse Familie von Verbindungen (über 100 Mitgliedern), die dem Körper in kleinen Mengen via Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden müssen. Das gemeinsame Merkmal ist die chemische Grundstruktur. Der unterschiedliche Oxidationsstatus und die Substitution sowie die Polyglutamierung führen zu einer ausgeprägten Vielfalt der Eigenschaften.

Die Folate sind in den Pflanzen, in den Tieren und im Menschen für den Transport der kleinen C1-Bausteine verantwortlich. Diese Bausteine werden vor allem in Wachstumsphasen (Schwangerschaft), aber auch später in allen Organen benötigt. Die Folate werden in zahlreichen enzymatischen Reaktionen je nach Bedarf umgebaut und sind enorm wichtig für das einwandfreie Funktionieren des Organismus.

Die Konzentration der Folate ist in den einzelnen Organen recht unterschiedlich. Es wurden drei verschiedenartige sogenannte Rezeptoren identifiziert, die die Folate gezielt durch die Membranen (z.B. die Blut-/Hirnschranke) transportieren.

Das Versorgungssystem ist also sehr ausgeklügelt, Störungen führen leicht zu Mangelzuständen in einzelnen Organen oder im ganzen Körper. Wenn diese bestehen bleiben, ist dies häufig der Auslöser von chronischen Krankheiten oder in den Wachstumsphasen für Fehlbildungen (offener Rücken, Spina bifida).

Der Mensch kann keine Folate synthetisieren und muss deshalb den Bedarf via Ernährung oder Supplementierung decken. Nahrungsmittel mit einem hohen Folat-Gehalt sind z.B. grünes Gemüse, Eier und Milch. Einen speziell hohen Folat-Gehalt hat tierische Leber. Die Nahrungs-Folate liegen alle in reduzierter Form vor und sind deshalb sehr empfindlich auf Oxidation. Bei der Lagerung und beim Kochen kann ein wesentlicher Teil verloren gehen. Die Nahrungs-Folate sind unterschiedlich substituiert und teilweise polyglutamiert, was eine Umwandlung während der Verdauung notwendig macht.

Die in Supplements häufig verwendete Folsäure ist die stabile oxidierte Form, welche in der Natur nur in Spuren vorkommt. Folsäure wird grosstechnisch - voll synthetisch - hergestellt und muss im Körper zuerst in die aktiven, reduzierten Formen umgebaut werden.

Weitere Informationen finden Sie unter der Rubrik Frequently Asked Questions

Hintergrund

Lucy Wills (1888-1964) [1]

Die Geschichte, die mit Lucy Wills in Indien um 1930 begann, möchten wir bei Aprofol fortsetzen. 

Die englische Hämatologin untersuchte in Indien schwangere Frauen mit verschiedenen Ernährungsgewohnheiten und stellte dabei fest, dass -je nach Ernährung- verschiedene Mangelerscheinungen das Blutbild veränderten. Sie fand, dass mit einem Hefeextrakt Mutter und Kind geholfen werden konnte (Wills' factor). Später wurden dann die im Extrakt enthaltenen Folate identifiziert und auch synthetisiert.

Auch heutzutage sind Mangelzustände von Mikronährstoffen bei jungen und älteren Menschen weit verbreitet und häufig der Auslöser von Krankheiten. Wenn der Mangelzustand nicht behoben wird, sind aufwändige Operationen oder Therapien nur bedingt oder nur für eine begrenzte Zeit erfolgreich.

Eher überraschend hat sich die Gesundheit des Auges und dessen Zusammenhang mit Folaten zum Schwerpunkt von Aprofol entwickelt. Die Wichtigkeit der ausreichenden Versorgung des Auges mit Folaten wurde erst in neuerer Zeit entdeckt, der Mechanismus wird noch nicht vollständig verstanden. Die Einbusse der Lebensqualität durch vermindertes Sehvermögen ist ein riesiges Problem für die betroffene Person, bedeutet aber auch eine enorme Belastung für das gesamte Gesundheitswesen. Für weitere Informationen: ocufolin.shop

Neben Augenleiden gibt es verschiedene chronische oder vererbte Krankheiten, bei denen die Versorgung mit dem „richtigen“ Folat unzureichend ist und bei denen eine gezielte Behandlung mit Folaten ein grosses Potential aufweist.

Aprofol will das historische Wissen rund um die Folate mit neuesten Erkenntnissen verbinden und sichere, effiziente Produkte für die Vorsorge und Behandlung entwickeln und vermarkten.